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Neue Klänge und Live-Energie: „Unorthodox Radio“

in KULTUR von

Am 7. Juni 2024 wird das Orpheum Extra mit Musik erfüllt: Die Grazer Band Unorthodox Radio lädt zur Album-Release-Show ihres Debütalbums „Broadcasting“. Ihre Pop-Hits mit Einflüssen aus R’n’B, Neo-Soul und Jazz bringen frischen Wind in die Grazer-Musikszene.

Musikliebhaber: innen erwartet ein vielseitig musikalischer Abend in Graz: Die Musikgruppe Unorthodox Radio präsentiert ihr Debütalbum „Broadcasting“, das ihrem Bandnamen nur gerecht wird. Die Bezeichnung „Unorthodox Radio“ ist dabei nicht nur klangvoll, sondern auch aussagekräftig: Das kreative Musik-Duo, Frontsängerin Michaela Fröhlich und Arrangeur sowie Saxophonist Ármin Jámbor, erzählen, dass sie mit ihren Liedern ein großes Publikum erreichen wollen. „Mit Musik, die künstlerischer und moderner als der übliche Radio-Einheitsbrei ist“, meint Michaela. „Es ist unsere Antwort auf die Monotonie der heutigen Radiolandschaft. Wir vermischen Pop mit Genres, die vielleicht nicht so orthodox sind.“

 

Eine Show fürs Debütalbum

Bei der Album-Release-Show im Orpheum Extra steht einiges am Programm: Die Band spielt nämlich nicht nur die übliche Version der Songs ihres Albums, sondern gibt komplett neue Live-Versionen zum Besten. Zudem bekommt die fünfköpfige Band Verstärkung für ihre Show. Ein erweiterter Bläsersatz, Backgroundsänger: innen, ein E-Gitarrist und viele weitere Gastmusiker:innen werden den Abend bereichern. Auch die Zusammenarbeit mit dem Orpheum beschreibt die Band als angenehm: „Die Leute, die dort arbeiten, sind total nett, verlässlich und immer erreichbar.”

Die Band vereint Vielfalt mit Musik und lässt Songs entstehen – Foto: Kuro.Simon

Eine musikalische Melange

Die Entstehungsgeschichte von Unorthodox Radio ist so bunt wie ihre Musik. Die junge Musikerin Michaela studiert Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung. „Ich hatte schon viele Songs, aber noch keine Band, um sie umzusetzen“, berichtet Michaela. Eines Tages kamen Ármin und sie auf die Idee, gemeinsam Musik zu machen. Er brachte den Jazz, sie den Pop, und die übrigen Bandmitglieder – Keyboarder Benjamin Foris, Bassist Hrvoje Kralj und Schlagzeuger Gregor Špener – vervollständigten die multikulturelle Band.

Die Songs und Melodien der Musiker:innen sind eine bunte Mischung – Von Drum-and-Bass bis hin zu Streichquartetten ist alles dabei. Die Grazer Band wurde dabei besonders von Künstler:innen wie Stevie Wonder und Erykah Badu inspiriert. „Wenn wir es beschreiben müssen, passt Contemporary-Pop am besten“, meint Ármin. „Aber Jazz, Klassik – alles spielt eine kleine Rolle bei uns.“

Jedes Lied aus dem Album „Broadcasting“ erzählt eine ganz persönliche Geschichte. „In den meisten Songs geht es um mein eigenes Leben“, erklärt Michaela. Dabei wurde sie besonders von enttäuschenden und traurigen Erfahrungen inspiriert. „Ich finde es schön, aus einem schlechten Erlebnis doch noch etwas Positives zu kreieren.“ Jeder Liedtext der Sängerin kommt von Herzen und berührt die Hörerschaft – besonders „Holy“, ein Song, welcher durch ihre Verliebtheit entstanden ist.

Kreative Köpfe und einzigartige Sounds – Foto: Kuro.Simon

Der Weg zum fertigen Song ist bei Unorthodox Radio allerdings keineswegs linear. „Michaela schreibt die Lieder und ich mache die Arrangements“, erklärt Ármin. Der Stress, der dadurch entsteht, ist laut Ármin aber durchaus hilfreich für den kreativen Prozess. Erst bei den Bandproben fügt sich alles zusammen: Melodien, Texte und instrumentale Lines werden ausprobiert und oft werden Kompromisse gemacht. Jedes Mitglied der Band kann improvisieren, spontan etwas erfinden und mitspielen.

 

Kurze Pause, große Pläne

Nach all der harten Arbeit, die die Band in ihr Album gesteckt hat, braucht Unorthodox Radio nach der Release-Show ein paar Tage Pause. „Jetzt möchten wir uns ein bisschen distanzieren und ein wenig Zeit für uns haben, um neue Inspiration zu finden”, berichtet Ármin. Im Sommer wird es aber wieder viele Konzerte und Projekte geben. So spielt die Band beispielsweise am 19. Juni im Unicorn am Campus der Universität Graz, am 3. August beim Sunny Days Festival und im Herbst im Rahmen der Spotting-Konzertreihe in der Postgarage.

Der Traum von Unorthodox Radio ist es, nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa bekannt zu werden. Um Geld geht es ihnen jedoch nicht – die Leidenschaft für die Musik steht an erster Stelle. „Wir werden keine Millionäre sein und wir wollen auch keine Millionäre sein. Das Ziel ist, dass wir gute Musik für die Menschen schaffen“, erzählt Ármin lächelnd.

 

Titelbild: Unorthodox Radio: Junge Musiker: innen auf dem Weg zum Erfolg – Foto: Kuro.Simon

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