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Eine Playlist voller Geschichten

in KULTUR von

Wer kennt es nicht? Man hört dieses bestimmte Musikstück oder diesen einen Song und erinnert sich sofort wieder an einen unvergesslichen Urlaub oder an das erste Date. Zu jedem Lied gibt es Hunderte persönliche Geschichten. Erzählt werden konnten solche Donnerstagabend im Kabuff, wo die Inhaber der kleinen Bar am Lendkai zum „Platten-Story-teller“ luden. Die Idee, die hinter der Veranstaltung steckt, ist einfach: Die Gäste bringen ihre eigenen Platten, CDs oder MP3-Tracks mit und erzählen durch das Mikro, was sie mit ihrer Musik verbindet.

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Gespanntes Warten auf die Platten-Story-teller

Um 21 Uhr begrüßt Andreas Ruhs, einer der drei Barinhaber, die Gäste und erzählt auch gleich seine Geschichte. Vor einigen Jahren besuchte er einen Soul-Abend in Voitsberg. „Das Event war in einem Gasthauskeller, der an das Gasthaus aus ‚Der Knochenmann’ erinnerte“, so der Barinhaber. Die Party war ziemlich schlecht, aber die Musik gut.“ Ein Lied erweckte schließlich seine Aufmerksamkeit. Andreas fragte den DJ sofort nach dem Namen der Single. Es war die Soulnummer „If I Could Only Be Sure“ von Nolan Porter, die Andreas damals den Abend rettete und heute gute Stimmung ins Kabuff bringt.

Es folgen die unterschiedlichsten Geschichten der Gäste, die allesamt interessant, lustig oder auch sehr persönlicher sind. Eine junge Frau spielt die Musik, die sie auf einer langen Busfahrt von Tel Aviv nach Eilat gehört hat. Kellner Albert erinnert sich an seine DJ-Anfänge als „Prinz Albert“ und legt eine der ersten Platten auf, die er damals gespielt hat: „Shout Out To The Top“ von The Style Council.

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Kellner Albert erzählt von seinen DJ-Anfängen

Kindheitserinnerungen weckt ein junger Mann mit einem Lied von „Hokus Pokus Musicus“ Franz Wetzelsberger.

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Hokus Pokus Musicus is in the house!

Die Spanischlehrerin Eva „Argentina“ Schilder präsentiert eine mit zwei Freunden selbst aufgenommene CD und erzählt von ihrer zweiten Heimat, Argentinien: „Die Musik erinnert mich immer an die Zeit in Argentinien.“

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Eva Argentina präsentiert stolz ihre eigene Platte

In gemütlicher und familiärer Atmosphäre plaudern die Gäste, lauschen den Geschichten und der Musik. Gegen 22 Uhr platzt die kleine Bar schon aus allen Nähten. „Wir haben das Event eigentlich als Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen dieser Art geplant“, erklärt Andreas. Wahrscheinlich wird das Kabuff also bald wieder zum Treffpunkt für Nostalgiker und Musikliebhaber.

Von Ines Abraham & Sarah Matiasek

FH JOANNEUM - Journalismus und PR / wohnt in Graz / 19 Jahre / schreibt und liest gern / liebt gute Geschichten und Schokolade / Tee - und Nagellackfreak/

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