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Die Helden von Morgen

in KULTUR von

,,Wikipedia hat uns zu unserem Unternehmensnamen geführt“. Die Wahl-Grazer Thorsten Urschler (28) und Paul Siegel (29) stehen kurz vor Eröffnung ihres eigenen Fotostudios mit dem Namen „Heldentheater“. Die ersten vier Zeilen der Wikipedia-Definition von „Held“ gefiel den Fotografen so gut, dass sie diesen kurzerhand in ihren Firmennamen integrierten: ,,Wir sind zwar keine Helden – aber haben auch kein normales Fotostudio.“ Der Slogan im Logo verspricht ebenso einiges: ,,Zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“

Urschler war vor Eröffnung des Fotostudios als Pflegehelfer für Wachkomapatienten in Gries tätig. Die Leidenschaft für die Fotografie begleitete ihn seit dem sechsten Lebensjahr, als ihm sein Vater eine Kamera in die Hand drückte. Im April 2012 hat Urschler die Meisterprüfung zum Fotografen abgelegt: ,,Wenn ich aufstehe denke ich an die Fotografie und wenn ich schlafen gehe.“

Kollege Paul Siegel, ebenfalls zum Meisterfotograf ausgebildet, war vor Eröffnung des Fotostudios bereits selbstständig. Wieso er das Berufsfeld Fotografie einschlug, erklärt er folgend: ,,Ich habe mir überlegt, welche Dinge ich besonders gut kann und wollte diese kombinieren. So bin ich zur Fotografie gekommen.“

Urschler und Siegel hatten sich vor Jahren über einen gemeinsamen Freund, ebenfalls Fotograf, und ihre Fotografie kennengelernt. Da beide planten weiterhin selbstständig als Fotografen tätig zu sein, war eine Zusammenarbeit und somit die Eröffnung eines gemeinsamen Studios die beste Lösung: ,,Gemeinsam haben wir mehr Potential.“

Ideen waren schnell gesammelt, die Suche nach dem idealen Büro und Studio gestaltete sich aber schwierig. Die Ansprüche der Fotografen waren hoch, eine klare Vorstellung der Räumlichkeiten in beiden Köpfen verankert. Keinesfalls sollte das Studio dem üblichen Fotostudio-Klischee entsprechen. Hell und groß sollten die Räumlichkeiten sein, lichtdurchflutet und die Kunden beim Eintritt sofort ansprechen. Der Umzug des Kunstvereins Medienturm aus der Josefigasse 1 ermöglichte schließlich den Einzug in die perfekte Location. Nach den Umbauten wird das „Heldentheater“ über Büro, Aufenthaltsraum, Studio, Garderobe, Fotolabor und diverse Lagerräume verfügen. Platz für Fotografie und zum Wohlfühlen ist hier genug.

 

(c) Heldentheater
(von links) Thorsten Urschler & Paul Siegel im Heldentheater

Doch nicht nur die Location zeichnet das Fotostudio aus. Das Heldentheater-Konzept beinhaltet mehr als nur Fotografie sondern darüber hinaus auch Marketing, Grafik & Design, bis hin zu Konzepten für Raumgestaltung.

Raum für junge Künstler soll es ebenfalls geben. Urschler: ,,Als ich früher immer mehr und mehr fotografiert habe, musste ich außerhalb der Stadt nach Studios suchen die sich zur Verfügung stellen. Direkt in Graz war dies einfach nicht möglich.“
Die Studioräume in der Josefigasse können für Foto-, Video-Produktionen, Castings, Meetings und Ausstellungen gebucht werden: ,,Das Heldentheater wird zum Erlebnis, nichts ist unmöglich!“

Hochzeiten fotografieren Urschel und Siegel besonders gerne: ,,Wir fotografieren alles was Spaß macht.“ Aktfotos lehnen die Fotografen strikt ab: ,,Es gibt so viel schönes Gewand, das sollten die Leute auch anziehen.“

Ab Mitte März präsentieren sich die „Helden“ auch mit einem eigenen Webauftritt, auf Facebook ist das „Heldentheater“ bereits zu finden. Heute, am 1. März wird das Studio feierlich mit Familie, Freunden, Künstlern und Interessierten eröffnet.

[box] Heldentheater

Josefigasse 1

Telefon: +43 664 9159840 // +43 664 4572800

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Angela Mader über mich: Dunkelblonde Lockenpracht, vollmondförmige, blau-graue Augen und Lachfalten, die bei ihrem häufigen Grinsen gut zur Geltung kommen. Ihr Charakter zeichnet sich durch ihre gnadenlose Hilfsbereitschaft aus. Egal wie verworren und unlösbar die Situation erscheint, sie hält stets mehr oder weniger ernst gemeinte Ratschläge parat. Die Kommunikation ist ihr Metier, Klatsch oder Tratsch wird stets auf Facebook diskutiert, selbst zu späten Nachtstunden. Ihr Organisationstalent bei Partys und auf Reisen in spanische Länder steht in Kontrast zu ihrer Angewohnheit, Aufgaben erst kurz vor der Deadline zu erledigen. Ohne raffinierte Glitzerelemente auf ihren heiß geliebten Sneakers sowie auf Shirts geht nichts. Mode und Styling werden zur Religion erklärt, der Satz „Jo des geht jo goar ned.“ bezieht sich auf Outfits der Mitmenschen, Musikrichtungen, in denen weder House noch ein DJ vorkommen, sowie die Tatsache, dass gewisse Leute nie auf ihr Handy blicken. Das ist sie.

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