Die Bandmitglieder von Granada sitzen nebeneinander
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Styrian Sounds 2023: Jetzt spielt’s Granada

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Das Styrian Sounds Festival 2023 steht vor der Tür. An drei Tagen spielt eine große Vielfalt an Musiker:innen auf den Bühnen im PPC. Mit Veranstalter Dietmar Tschmelak haben wir über das Festival gesprochen und empfehlen euch Künstler:innen, die ihr nicht verpassen solltet.

Es ist Ende April, die Tage werden länger, die Temperaturen milder und die Stimmung hellt auf. Radio Soundportal nutzt diese Aufbruchsstimmung im Frühling, läutet das Festivaljahr ein und veranstaltet vom 27. bis 29. April im PPC das Styrian Sounds Festival 2023.

Das Konzept hinter dem Festival

Es soll eine Plattform und ein Come-Together der steirischen Popkultur-, Musik- und Bandszene sein“, erklärt uns Dietmar Tschmelak den Gedanken, der hinter dem Festival steckt. Die Musiker:innen sollen dabei entweder aus der Steiermark kommen oder zumindest einen Bezug zur Steiermark haben. Tschmelak, der als Geschäftsführer Programm bei Radio Soundportal auch für die Programmgestaltung des Styrian Sounds verantwortlich ist, betont, dass dies aber nicht das einzige Kriterium für eine Teilnahme am Festival sei. So gibt es auch einige National-Hotspots, die mit talentierten Künstler:innen aus ganz Österreich besetzt werden. In diesem Jahr erhalten die drei jungen Künstler:innen Bibiza, Uche Yara und Yugo die Chance, sich vor dem steirischen Publikum im PPC zu präsentieren. Bibiza und Yugo sind zwei Hip-Hop-Künstler, während Uche Yara Rock-Musik darbieten wird.

Ein weiterer Fixpunkt im Programm des Styrian Sounds Festivals sei laut Tschmelak ein Act, der aus dem Balkan stammt. Dieses Jahr wurde dabei erneut, nach erfolgreichem Styrian Sounds-Debüt 2022, die Band Freekind eingeladen. Das kroatisch-slowenische Duo besteht aus Sara Ester Gredelj und Nina Korošak-Serčič, die beide in Graz studieren. „Wenn es sich dann so trifft, dass die südosteuropäischen Gäste zusätzlich noch ihren Lebensmittelpunkt in Graz haben, dann ist das super und genau die Idee hinter dem Festival“, freut sich Dietmar Tschmelak über den gelungenen internationalen Austausch.

Resi Reiner vor einer grünen Doppeltür.
Resi Reiner kehrt für das Styrian Sounds Festival inklusive Band in ihre Heimatstadt zurück. – Foto: Marco Sensche

Das Team des Styrian Sounds Festivals

Ein kleines Team stellt das Styrian Sounds Festival jährlich auf die Beine. Obwohl das laut Tschmelak auch Nachteile habe, läge ein großer Vorteil darin, dass das Team sehr gut miteinander eingespielt sei. „Vorort gibt es dann zusätzlich ein erweitertes Team. Das fängt bei der Catering-Betreuung an, über Technik, bis hin zur Security und Kassa. Aber im Vorfeld selbst sind es nur ganz wenige.“

Dass das Team gut zusammenarbeitet, hat sich auch im November 2021 gezeigt, als sie das Festival einen Tag vor Beginn, aufgrund von Corona-Schutzmaßnahmen, absagen mussten. Daraufhin verlegten sie das Festival  mit dem beinahe gleichen Line-Up ins Frühjahr 2022. Da das Team von Radio Soundportal nicht zweimal in einem Jahr dasselbe Festival veranstalten wollte und weil der Aufwand zu groß gewesen wäre, fixierte man den Termin für 2023 wieder im Frühjahr. Ob es nächstes Jahr wieder, wie eigentlich üblich, im Herbst stattfinden wird, lässt Tschmelak offen: „2024 gibt es das nächste Styrian Sounds Festival, wir werden in Bälde entscheiden, ob im Frühjahr oder im Herbst.“

Empfehlungen der Annenpost

Mit knapp 30 Musiker:innen, die verteilt über drei Tage auf den zwei Bühnen im ausverkauften PPC spielen werden, ist das Programm dicht besetzt. Um euch die Entscheidung, welche Acts man sich unbedingt ansehen soll, zu erleichtern, geben wir euch drei Empfehlungen mit:

Die steirische Band Granada beehrt am Donnerstag als Headliner die Besucher:innen des Festivals. Dabei präsentieren sie erstmals ihr viertes Album „Live auf den Kasematten“, das sie bei ihrem Auftritt auf der Grazer Schloßbergbühne im August des letzten Jahres aufgenommen haben und diesen Freitag erscheinen wird. Die Amadeus-Award-Gewinner sind für Gute-Laune-Songs wie „Pina Colada“ und „Palmen am Balkon“ bekannt, überzeugen aber auch mit Balladen wie „Vom Herz kummt“.

Resi Reiner, die auch als Schauspielerin tätig ist und mittlerweile in Wien lebt, kehrt am Freitag für einen Auftritt inklusive Band in ihre Heimat zurück. Mit Liedern wie „Naja, geht so“, „Ich will nach Italien“ und der vor zwei Wochen veröffentlichten Single „Bialetti“ wird die junge Musikerin, die FM4-Soundpark-Act des Monats April ist, das Publikum im PPC begeistern.

Bibiza ist einer der aufstrebendsten Künstler Österreichs, für zwei Amadeus Austrian Music Awards nominiert und hat sich somit seinen National-Hotspot am Styrian Sounds Festival 2023 redlich verdient. Der junge Wiener heizt mit Tracks wie „Schick mit Scheck“ und „Opernring Blues“ die Stimmung im PPC sicherlich auf und ist definitiv einen Besuch wert.

Bibiza steht mit aufgesetzter Sonnenbrille vor einer roten Wand.
Bibiza wird am Freitag den Mainfloor im PPC bespielen. – Foto: Bibiza

Vorfreude auf die Künstler:innen

Dietmar Tschmelak freut sich besonders auf My Ugly Clementine, eine Rockband, deren Bassistin aus Graz kommt. Die Band verbindet nämlich schon eine längere Geschichte mit dem Grazer Festival. Sie wären schon 2019, die Annenpost berichtete damals ebenfalls, gebucht worden, konnten aber wegen eines Krankheitsfalles nicht auftreten. 2021 wurde das Festival verschoben und die Band konnte beim Ersatztermin nicht spielen. Dieses Jahr soll es nun endlich klappen. „Das ist jetzt der dritte Anlauf, also ich glaube es erst, wenn sie auf der Bühne stehen“, muss Tschmelak lachen.

Naturgemäß ist er als Programmchef des Festivals von allen Acts begeistert und legt uns mit Uche Yara einen weiteren National-Hotspot-Artist ans Herz, nur um im nächsten Atemzug von Farewell Dear Ghost und Kobrakasino zu schwärmen. Abschließend sagt er schmunzelnd: „Es sind alle super, ich bin gespannt.“

 

Titelbild: Granada werden am Donnerstag ihr Live-Album präsentieren. – Foto: Simon Reithofer

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