Weißes Rauschen in der Fastenzeit

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Die Verhüllung von Altarbild und Statuen hat in der Fastenzeit Tradition. In der Andrä Kirche wird besonders künstlerisch verhüllt.

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Die Sicht auf das Altarbild wird eingeschränkt

Mithilfe von Weidezaun verbindet das Künstlerduo zweintopf, bestehend aus Eva und Gerhard Pichler, zwei Säulen der Kirche miteinander und schränkt dadurch die Sicht auf das Altarbild mehr und mehr ein. Ihre Installation nennen sie „Rauschen“.

Das Künstlerduo hat sich für einen unkonventionellen Weg der Verhüllung entschieden. Das semitransparente Weidezaun-Netz verursacht laut Gerhard Pichler eine Art Bildstörung – ein weißes Rauschen.  Die Kirchenbesucher können das Altarbild sehen, die Sicht ist jedoch eingeschränkt. Zusätzlich entsteht durch das Umwickeln der beiden Säulen ein neuer Raum innerhalb der Kirche.

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Der Weidezaun wird bis zu den Kirchenbänken gewickelt
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Es entsteht ein neuer „Raum im Raum“

Da die Andrä Kirche schon mit vielen Kunstwerken geschmückt ist, war es laut Eva Pichler nicht einfach, einen geeigneten Ort für die Installation zu finden. Entschieden hat sich das Duo schließlich für zwei große Säulen im Hauptschiff der Kirche. Von oben nach unten umschlingen die Künstler die beiden Säulen mit weißem, von Draht durchzogenen, Weidezaun. Das Material soll die Spannung in der Fastenzeit widerspiegeln. Vier Kilometer Weidezaun werden innerhalb der 40 Tage verarbeitet.

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Das Künstlerduo zweintopf

In der Karwoche werden die Säulen komplett verwebt sein. Ansehen kann man sich die Installation „Rauschen“ von zweintopf noch bis zum Ostersonntag in der Andrä Kirche.

Ursprünglich aus Kärnten, lebt die 23-jährige schon seit fünf Jahren in Graz. Nach Abschluss ihres BA in Anglistik & Amerikanistik zog es die Kaffeeliebhaberin an die FH Joanneum um dort Journalismus & PR zu studieren. Auf annenpost.at schreibt sie für das Ressort Kunst & Kultur. Heute Graz - morgen die ganze Welt!

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