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Diesseits von Afrika

in VIERTEL(ER)LEBEN von

Wer Abwechslung vom immergleichen Chinabüffet sucht, wer Thunfisch-Pizza aus dem Tiefkühlfach satt hat oder einfach einmal erleben will, wie sich afrikanische Gastfreundlichkeit anfühlt, ist im Omoka in der Keplerstraße gut aufgehoben.

Von Christina Jauk

 

Recht unscheinbar ist das Lokal auf den ersten Blick und auch im Inneren des Omoka in der Grazer Keplerstraße lassen nur die Bilder an den Wänden und die leise afrikanische Musik im Hintergrund vermuten, dass hier mehr geboten wird als es zunächst den Anschein hat. Ein spezielles Publikum will der Wirt Hassan Omka Odugudu nicht ansprechen. „Alle kommen vorbei, jeder ist willkommen. Weiße oder Schwarze, alle kommen zu mir.“ Das hört man auch: Neben Deutsch wird im Restaurant viel Englisch gesprochen, auch die Karte ist zweisprachig. Die Gäste könnten internationaler kaum sein: Da sitzt ein afrikanischer Priester, dort ein paar Studenten und vorne an der Bar trifft man auf Freunde und Bekannte des Besitzers.
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Von der Suppe bis zum Dessert

Spätestens beim Lesen der Speisekarte fühlt man sich dann wie mitten in Afrika. Yamswurzel, Jollofreis, Bohneneintopf oder Ziegenfleisch sind in vielen Varianten zu haben. Auch die Getränke sind typisch afrikanisch– neben Tee findet man nigerianisches „Harp“-Bier oder auch Palmwein auf der Karte. Wer gerne Neues probiert, kommt hier voll auf seine Kosten. Von der nigerianischen Pfeffersuppe, über würzige Hauptgerichte verfeinert mit Kochbananen bis hin zur gebratenen Kokosnuss (sehr zu empfehlen!) als Dessert gibt es vieles, das verlockt probiert zu werden. Viele Rezepte stammen, wie auch Koch und Besitzer Hassan Omka Ogudugu, aus Nigeria. Besonderes Highlight: Bei den meisten Gerichten gilt das „Baukasten-Prinzip“. Man wählt zwischen scharfen oder milden, gebratenen oder gekochten Zutaten und verschiedenen Fleischsorten aus und „bastelt“ sich so sein persönliches  Gericht. Auch in puncto Preis-Leistungsverhältnis ist das Omoka nur zu empfehlen.

 

Zutaten aus Afrika

Auch die Zutaten der Gerichte sind „echt afrikanisch“, erzählt Hassan Omka Ogudugu. In Graz sei die Auswahl nicht so groß, er beziehe seine Waren von einem Wiener Händler. „Oder in Italien – da bekomme ich die Ware direkt vom Schiff.“ Genauso authentisch wie der Koch das erzählt schmecken die Gerichte auch: frisch, würzig und eben echt afrikanisch.

Omoka’s Herz

Was das Restaurant so besonders macht? Sein Besitzer, Hassan Omka Ogudugu. Stets gut gelaunt begrüßt der in Nigeria geborene Grazer seine Gäste persönlich, serviert ihnen Getränke und bereitet sogar die Speisen selbst zu – immer mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Das Restaurant war immer schon mein Traum“, erzählt er strahlend, „trotzdem ist es zufällig passiert“. Warum er den Lendplatz als Standort wählte? „Warum der Lendplatz? Ich wohne hier, das passt also gut.“

 

[box type=“info“]Omoka Afrikanisches Restaurant
Keplerstraße 12
8020 Graz
Telefon: 0316/722929
Öffnungszeiten:
Mo, Mi – Fr: 15:00 bis 24:00
Sa: 12:00-24; So: 14:00 – 24[/box]

 

 

Geboren und aufgewachsen in Graz, Mama und Studentin. Köchin aus Leidenschaft. Für die Annenpost schreibt sie im Resort Bildung und Soziales.

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